Marina Weisband hat ein Problem mit der Plakatwerbung der Deutschen Mitte

Der Titel meiner Antwort könnte möglicherweise auch lauten:

„Über strukturell aggressiven und diktatorischen Antisemitismus-Verdacht“

In meiner Antwort auf den unerträglichen Beitrag von Frau Weisband folge ich entsprechend ihrer Einteilung.

  1. Antisemitismus als politisches Totschlag-Argument mit eingebauter sozialer Ausgrenzung

Um es klar zu sagen: Antisemitismus ist in Deutschland verbreitet. A. ist grundsätzlich ekelhaft, in Deutschland jedoch besonders schlimm und besonders bekämpfenswert, wegen unserer üblen Vergangenheit. Und: Wer einfach nur die Bilder betrachtet, so wie sie in der obigen Darstellung verglichen werden, reagiert erschreckt. Das soll auch so sein, vermute ich – und das Denken soll ausgeschaltet werden.

Frau Weisband hat auch ganz offensichtlich meine Stellungnahmen über die dumme und aggressive Wortwahl „Antisemitismus“ gelesen. Das führt jedoch interessanterweise nicht dazu, dass sie diesen Fehler bei sich abstellt, sondern vielmehr, dass sie diesen Begriff unbedingt weiterhin nutzen möchte, gerade auch dann, wenn sie tatsächlich „antijüdisch“ meint. Besonders schlagend ist ihre Begründung für diese Vorgehensweise, die aus dem Trotzalter zu stammen scheint: „Wenn du dich nicht auf gängige Definitionen unserer gemeinsamen Sprache einlassen willst, dann knaubel trölf bläm.“ Also, rein sprachwissenschaftlich betrachtet, ist diese Argumentation „strukturell aggressiv“. Denn „knaubel trölf bläm“ ist unverständlich, außer vielleicht für Frau Weisband – „antisemitisch“ und „antijüdisch“ jedoch sind beide höchst eindeutig verständlich. Besonders unangenehm an der Argumentation von Frau Weisband ist, dass sie damit eine sehr lehrreiche Diskussion über Fehlleistungen einer Sprachentwicklung ganz offenbar regelrecht abwürgt. Das Problem dabei: Nicht nur gelingt dies ihrer Argumentation nicht, sie zeigt auch auf ein aggressives Denkmuster bei Frau Weisband hin: Wer nicht meiner Ansicht ist, den verweise ich in das Reich des Unverständlichen, den verweise ich hinaus aus dem gemeinsamen sozialen Raum unserer gemeinsamen Sprache. Im Moment erscheint unklar, ob Frau Weisband eine derartige kulturelle Ausgrenzung beabsichtigt – oder ob es sich um eine zwanghafte strukturelle Methode handelt, die in ihrer Denk- und Persönlichkeitsstruktur verborgen liegende Ursachen haben kann.

2. Eine zutreffende Feststellung über vergangene Denkschemata eignet sich nicht automatisch als Untermauerung für unzutreffende Vorwürfe heute.

Dass einzelne Kapitalismuskritiker immer wieder antijüdische Denkmuster aufweisen, ist eine wichtige und gültige Feststellung.

3. Wie jedoch gehen wir mit Systemkritik um, die ganz eindeutig gar nichts mit antijüdischem Gedankengut zu tun hat?

Nachdem das ehemalige Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland (nicht etwa: der Semiten in Deutschland…), Prof. Dr. Rolf Verleger, sich im Frühjahr in einer bezaubernden kleinen Kneipe eine Stunde lang mit mir unterhalten hatte, sagte er plötzlich völlig unvermittelt: „Also Antisemit sind Sie eindeutig nicht.“ Und dann haben wir noch ein oder zwei Stunden über viele interessante Dinge gesprochen – und ich bin froh, dass es solche Menschen gibt, die bedingungslos aufrichtig sind. Die sich von Tatsachen und Wahrheiten führen lassen – wohin auch immer –  und nicht von Berechnungen.

Wenn ich einmal eine Frage stellen darf: Warum, Frau Weisband, haben Sie denn die unglaublich hohe Zahl Ihrer „mentions“ erwähnt, die Sie mit Ihrem faschistischen Tweet möglicherweise erreicht haben? Wie viele Menschen gab es denn zur Nazizeit, die antijüdische Gedanken hatten? Und wie viele desinformierte und betrogene Bürger mit Wahlrecht leben heute in  Deutschland, die heute, hier und jetzt so lange belogen und betrogen werden, bis Finanzcrash und Krieg über uns alle hereinbrechen? Ausgelöst von ganz wenigen?

In den beiden von mir immer wieder gern zitierten wissenschaftlichen Untersuchungen über 1. globale Kartellmacht und  2. Oligarchie heißt es eindeutig:

  1. Alle Banken weltweit bilden EIN Kartell
  2. Die US-Gesellschaft ist keine Demokratie, sondern eine Oligarchie

Dies führt schließlich zu dem höchst ernsten und glaubwürdigen Angriff des 82-jährigen Anwalts und ehemaligen UN-Welternährungsberaters Jean Ziegler Ende Juni, alle Mitglieder der G20-Gruppe seien „simulative Demokratien„: dem äußeren Anschein nach mit allen Anzeichen von Demokratien gesegnet, dem inneren Funktionieren nach jedoch – Achtung: von Kartellen regiert, vor allem: vom Finanzkartell.

Sicher kann man sich jetzt hinstellen und allen beteiligten Wissenschaftlern sowie dem Schweizer Vorkämpfer für Gerechtigkeit einfach mal so unterstellen, sie seien „strukturelle Antisemiten“.

Aber Frau Weisband geht noch weiter, sie schreibt: „Der strukturell antisemitischen Kapitalismuskritik haftet immer ein verschwörungstheoretisches Element an. Sie geht immer davon aus, dass es eine Gruppe von Menschen gibt (die Banker, die Rothschilds, das Finanzkartell), die man nur entsorgen müsste, damit die Welt eine bessere und gerechtere wird.“

Das ist ernst. Noch dazu: „immer“. Bei „entsorgen“ wissen alle politisch bewussten Menschen, was das heißt: Menschen sollen wie Müll betrachtet werden – und ebenso behandelt. Und zumindest bei mir entsteht diese eine schreckliche Erinnerung: Holocaust.

Es ist wichtig und hilfreich, hier einmal innezuhalten und sich vor Augen zu führen: Die einzige politische Bewegung in Deutschland, die das Grundübel unserer Zeit angreift, nämlich die bewiesene Macht des Finanzkartells und seine fürchterlichen Methoden, die immer wieder die Welt in Kriege stürzen, soll hier gleich in beide großen und wichtigen sozialen und politischen Ausgrenzungsräume unserer Zeit hineinbugsiert werden: Antisemitismus und Verschwörungstheorie. Selbstverständlich sagt und schreibt die Deutsche Mitte immer wieder: Ein Verdienstmodell, das feste Zinsen auf erfundenes Geld erlaubt, ist grotesk, korrupt und verbrecherisch – und gehört abgeschafft. Wohlgemerkt: Das Verdienstmodell, NICHT die Menschen. Mit den Menschen wollen und müssen wir reden. Auch der Finanzsektor kann unter einer DM-geführten Bundesregierung gutes Geld verdienen! Dieser Autor hat viel Kritik und Verdächtigungen dafür einstecken müssen dafür, dass er öffentlich erklärt hat, sich an „die Rothschilds“ zu wenden – und  dies auch getan hat. Nebenbei: Es war eine bestimmte Persönlichkeit, und es war erfolglos. Und jahrelang hat dieser Autor, wieder zum wüsten Gebrüll einiger, sich geweigert, den Namen Rothschild überhaupt zu erwähnen; denn es geht nicht um einen Namen oder eine bekannte Familie im Finanzsektor, es geht nicht um Glauben oder Abstammung, sondern um die Sache.

Und in der Sache, Frau Weisband, sind sie nicht nur schwach, sondern sie heulen mit den Wölfen, sie schwimmen mit im Strom der Korruption der Finanzmafia; ob sie dies nun bewusst tun oder nicht, das entzieht sich meiner Kenntnis. Sie wollen ausgrenzen und entsorgen, weil sie in der Sache nicht sattelfest sind. „Finanzmafia“ übrigens ist der Titel eines Buches des verdienstvollen ehemaligen Sprechers der europäischen Korruptionsbekämpfungsbehörde „OLAF“, Dr. Wolfgang Hetzer. Nur ein einziges Mitglied des deutschen Bundestages, Frau Dr. Sahra Wagenknecht, wagt es, diesen Begriff zu benutzen.

Laut der ständig unterstrukturiert denkenden Frau Weisband leugnen wir Kritiker, „dass Kapitalismus ein Zustand ist, in dem wir uns alle befinden und zu dem wir alle mit unserer Arbeit und unserem Konsum beitragen.“

Wie bitte? Wer leugnet das denn? Wir von der Deutschen Mitte beklagen das – und wir wollen hinaus aus diesem Gefängnis, wir wollen, dass Menschen und Völker weltweit ihr Leben und ihr Schicksal ohne solche Fremdbestimmungen wieder in die eigenen Hände nehmen und für das eigene Wohl leben und  arbeiten können, wie unsere Verfassungen und Grundgesetze dies auch vorsehen – aber leider nicht ausreichend helfen konnten einzuhalten, geschweige denn: durchzusetzen. Und deswegen wollen wir den notwendigen Rechtsrahmen für ein besseres System, eine bessere Zeit, unser „Grundgesetz“, stärken und ausbauen, damit wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Perversionen, wie die, in der zu leben wir derzeit gezwungen sind, überwunden und endgültig zu den Akten gelegt werden können.

4. Ausgrenzende Totschlagargumente: Es muss nicht Diktatur draufstehen

Frau Weisband schreibt: „Struktureller Antisemitismus bedeutet, dass man eine Kultur schafft, eine Erzählung, in der unzufriedene und ausgebeutete Menschen glauben, dass eine Macht, eine Gruppe von Menschen, für ihr Unglück verantwortlich ist und sich davon ernährt. Diese Gruppe Menschen bespielt mit dem vielen Geld, das sie rafft, die Medien und kontrolliert öffentliche Wahrnehmung, um nicht aufzufallen. Wenn man aber ihre Spiele durchschaut, wenn eine kritische Menge ehrlicher, guter Menschen sie stürzt und sich ihrer entledigt, können Menschen frei und in Frieden von ihrer Hände Arbeit leben.“

Mitglieder, Anhänger, Sympathisanten der Deutschen Mitte, Frau Weisband, glauben nicht nur, dass die Verhältnisse so sind, sie wissen es, weil es bewiesen ist. Das ist auch keine „Erzählung“, kein Ammenmärchen, kein „Narrativ“, sondern Tatsache. Wissenschaftlich erwiesene Tatsache. Nebenbei bemerkt: Wem verdanken wir denn den Erfolg Hitlers und der Nazi-Bewegung? Wer hat denn die ‚zig Millionen Goldmark gespendet, die diesen unglaublichen kometenhaften Aufstieg der Nazis finanzierten? Und diese Menschen, die das begriffen haben, die weigern sich nun vehement, für dieses hart erarbeitete Wissen mit irgendwelchen wahnsinnigen Vorurteilen und Vorwürfen überhäuft zu werden, die in Tatsache nichts Anderes sind als eine Erzählung, ein Ammenmärchen, ein „Narrativ“: Kritiker unseres Finanz- und Geldsystems seien latent oder strukturell antijüdisch eingestellt – oder gar Verschwörungstheoretiker.

Dieser Vorwurf ist so dämlich wie gefährlich: Er führt geraden Weges in eine Meinungsdiktatur: Wer nicht so denkt, ist … – es folgen Beleidigungen, Ausgrenzungen. Die Freiheit, Frau Weisband, ist immer die Freiheit des Andersdenkenden. Uns wollen Sie diese Freiheit soeben beschneiden – und das  lassen wir uns  nicht gefallen. Was jedoch besonders übel ist an Ihrer Argumentationsweise, Frau Weisband: Menschen mit antijüdischen Strukturen im Kopf, die werden durch Ihr fragwürdiges Vorgehen ermutigt. So leid mir dies in Ihrem Fall tut: Da Sie ja die systemischen Realitäten weltweit offenbar leugnen wollen, muss ich Ihnen vorwerfen, dass Ihre politischen Methoden faschistische Züge tragen: Sie kungeln mit den wirtschaftlichen Mächten auf diesem Globus – und helfen zu deren Beifall mit, andere politische Kräfte zu unterdrücken, die sich von den von Ihnen geschützten Kräften befreien wollen. Mit allen Mitteln übler Propaganda: Vorurteile, Hetze, Ausgrenzung.

Soros ist ein weltweit bekannter Politkrimineller, Facebook ist durch die US-Gesetzgebung „Patriot Act“ gezwungen, alle Daten an die US-Geheimdienste direkt oder indirekt weiterzuleiten. Können wir bitte bei vorurteilsfreier Politik auch dann bleiben, wenn Menschen jüdischen Glaubens verwickelt sein sollten? Schließlich haben nicht wir von der Deutschen Mitte uns ausgerechnet solche Machenschaften ausgesucht, an denen auch Juden beteiligt sind, sondern: Wir sind gegen kriminelle Machenschaften grundsätzlich – und diese Machenschaften  werden auch nicht dadurch weniger kriminell, dass auch Juden mitmachen; was uns nicht interessiert, es sind nämlich auch Inder, Weiße, Christen und Muslime beteiligt, die sich nicht diskriminiert fühlen – aber SIE greifen das auf und werfen Kritikern und Gegnern Antisemitismus vor. Was beabsichtigen Sie denn damit? Ein Ablenkungsmanöver?

Sprechen wir doch einmal über die von Ihnen kritisierten Werbemotive der Deutschen Mitte:

Der Krake

ist weltweit ein wichtiges Symbol für Macht und Gefräßigkeit. Auf vielen Buchdeckeln kommt sie vor. Unser Grafiker kannte die Nazi-Bilder gar nicht, die zum Vorbild genommen zu haben, Sie uns vorwerfen. Ich auch nicht. Es gibt ein paar grafische Grundregeln über Bildaufbau und -einteilung, die waren schon weit vor der Nazizeit bekannt. Zwei mal zwei ist vier – Achtung: auch Adolf Hitler war dieser Ansicht! Wir von der Deutschen Mitte  finden das Bild gut und ausdrucksstark. Wir werden es weiterhin verwenden. Wenn Sie nun selbst hergehen und ersetzen unser hübsches Bankgebäude durch einen Judenstern, wer ist da hetzerisch unterwegs? Ist es schon Frechheit, hat es doch Methode: Denn Sie werfen uns auch noch vor, dafür verantwortlich zu sein. Sollen wir nun auf die Krake verzichten, um darzustellen was wir meinen? Das hat doch nicht etwa mit einer Art vorbeugendem Zensurversuch zu tun – oder?

Die Marionettenfäden

sind weltweit ein wichtiges Symbol für Abhängigkeiten und Machenschaften im Hintergrund. So erschreckend die inhaltliche Übereinstimmung mit dem Nazi-Plakat im Finanzbereich auf den ersten Blick sein mag, bis wir begreifen, dass zwei mal zwei vier ist, so sinnentleert ist der Bildvergleich hier: Wir stellen fest, dass Kartellmedien von Kartellen regiert werden – und das haben wir bebildert, die Nazis hatten einen weitaus größeren Kontext im Auge – und wir teilen diese Ansicht ebenfalls: So ist das nun einmal: Oligarchen beherrschen Politik, Medien und zahlreiche Institutionen. Wir wissen, wie Jean Ziegler stellvertretend für Milliarden Menschen weltweit auch, welche Macht Kartellbonzen haben, täglich wird es uns vor Augen geführt – und am Beispiel der Medien haben wir die Marionettenfäden benutzt. Das werden wir weiterhin tun. Marionettenfäden sind weder antisemitisch noch verschwörungstheoretisch, sondern Darstellung der laufenden tatsächlichen und bewiesenen  Verschwörungspraxis.

Die Schlange

wurde von Nazi-Propagandisten benutzt, um Juden schlechtzumachen. Wir haben den berühmten Stab des Äskulap und die daran befindlichen Schlangen benutzt, um die Pharmamafia und das Krankheitskartell politisch anzugreifen. Die Schlange ist nun wirklich kein Nazi-typisches Symbol. Ihr kommt außerhalb der Nazi-Propaganda, die wir  ablehnen und widerlich finden, ein Eigenleben zu. Mein Eindruck ist, Sie haben einfach nicht ausreichend durchdacht, mit welchen Methoden Sie hier gegen klare Gegner jeglicher Diskriminierung vorgehen. Wir werden von Ihnen soeben diskriminiert.

5. Verschwörungstheoretische und antisemitische Tiere

Darf ich das einmal auf den Punkt bringen? Sind Autobahn-Benutzer „strukturelle Antisemiten“? Sind Silvester-Feuerwerke eine Hommage an Nazi-Raketentechnik? Wie weit darf eigentlich politische Hetze unter dem Deckmantel der Antisemitismus-Keule gehen?

Die Deutsche Mitte tritt ein für Ethik in der Politik – und zwar zur Bewahrung der Schöpfung. Es wäre dem Parteigründer im Traum nicht eingefallen, dass er einmal Gottes Schöpfung vor politischen Hetztiraden in Schutz nehmen müsste. Gegen Frau Weisband, die sich zu der Absurdität versteigt, dass der Krake, (DER, bitte, nicht: die) ein „verschwörungstheoretisches Tier“ sei.

Selbstverständlich können Lebewesen auch ums Leben gebracht werden. Wir von der Deutschen Mitte nehmen diese Dinge nicht nur nicht leicht, wir engagieren uns lautstark, wenn irgendwo gemordet wird. Vor allem jedoch dann, wenn es um strukturelle Massenmord-Aktivisten geht, wie die Finanzmafia, werden wir ganz laut. Wir wollen uns nicht in einen dritten Weltkrieg verwickeln lassen, egal wie zwingend diesmal die Begründungen lauten – und wie vielfältig sie vorgetragen werden. Und wir werden auch nicht klein beigeben, wenn wir ausgerechnet in die Nähe der Nazis gerückt werden, mit unseren Aussagen aus den Flugblättern und im guten Geist der Weißen Rose, der wir uns eng verbunden wissen.

Das von Ihnen verlinkte und lächerliche Papierchen von einem Herrn Schmidinger im AStA an der, ja, Geschwister-Scholl-Universität München, ausgerechnet meine Alma Mater, argumentiert ähnlich flach und vorurteilsbesessen wie Sie selbst: „Dass auch die Linke nicht vor mehr oder weniger offenem Antisemitismus in Bezug auf Israel oder vermeintlichen und wirklichen ZionistInnen gefeit ist, müsste mittlerweile allgemein bekannt sein.“ Eine wissenschaftliche Arbeit kann das nicht mehr werden. Ein sachlicher Beitrag auch nicht. Den gern beschworenen Zusammenhang zwischen Israel-Kritik und Antisemitismus habe ich für uns, für die Deutsche Mitte, ausreichend widerlegt. Wir  kritisieren Israel freimütig und unbelastet, auch deshalb, weil wir unmissverständlich benennen, dass  Tel Avivs Politik Juden weltweit gefährdet, weltweite antijüdische Ressentiments schürt – und weil wir die einzige Partei in Deutschland sind, die sich für die Aufnahme von bis zu zwei Millionen Juden aus Palästina einsetzt, um die dortige Dauerkrise beenden zu helfen. Die einzigen, die sich für eine weltweite Willkommenskultur für Juden aussprechen.

Wir von der Deutschen Mitte haben uns durch unsere unmissverständlich ethische Grundausrichtung jegliche Freiheit der Aussage redlich erarbeitet. Methoden der Bildzeitung ziehen nicht bei uns. Weisbands Vorgehen allerdings erinnert mich darüber hinaus an: Nazi-Methoden.